25.01.2021
Beim Change-Management geht es darum, von einem Ausgangszustand, mittels gezielter Steuerung der Prozesse und optimaler Ausgestaltung des Weges, zum Zielzustand zu gelangen. Wichtig ist insbesondere die Abgrenzung – beim Change Management geht es weder um die inhaltliche Definition des Ziels noch um die Entwicklung von Methoden, sondern der Fokus liegt in der Ausgestaltung des Wegs zum Ziel. (Lauer, 2014).
Durch das jüngste Ereignis der Covid-19 Pandemie wurde die Notwendigkeit für einen Unternehmenswandel für viele Unternehmen deutlicher denn je aufgezeigt. Es hat viele Unternehmen gezwungen, ihre Arbeitsweisen zu überdenken und zu prüfen, wie neue Abläufe rasch und effizient eingeführt werden können. Ein Unternehmen ist vielen externen Einflüssen ausgesetzt. Dies können Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt, Absatzmarkt, Kapitalmarkt, etc. sein (Lauer, 2014). Diese Faktoren sind für Unternehmen nicht beeinflussbar. Aus diesem Grund müssen Unternehmen rasch auf die Entwicklungen reagieren können, um weiterhin marktfähig zu bleiben
Wir alle wissen, dass wir uns weiterentwickeln müssen, um marktfähig zu bleiben – im privaten wie auch im geschäftlichen Umfeld. Dennoch unterbleibt häufig der notwendige Wandel. Welche Gründe mag dies haben? Die Gründe sind je nach Unternehmen unterschiedlicher Natur. Meistens ist es eine Mixtur von verschiedenen Faktoren, welche dafür verantwortlich sind. Komplexität, wirtschaftliche-, individuelle- sowie kollektive Ursachen haben Einfluss auf das Ausbleiben des Wandels. (Lauer, 2014).
Ein Wandel ist meistens mit sehr hohen Kosten verbunden, was viele Manager abschrecket, da die Aussicht auf Erfolg schwer abschätzbar ist. (Lauer, 2014). Dies löst verständlicherweise Unsicherheit und Vorsicht im Management aus.
Jedes Unternehmen wird von Menschen geführt. Wir Mensch sind
eher entscheidungsträge Wesen. Dies betrifft nicht nur Entscheide im
unternehmerischen Kontext, sondern auch während unseres Alltags. In der
Verhaltenswissenschaft gibt es dafür zwei Ansätze:
1) das Konzept der Vermeidung kognitiver Dissonanz und
2) das Satisficing-Verhalten
Kurz zusammengefasst geht es im Konzept der Vermeidung kognitiver Dissonanz darum, dass stets die Veränderungen mit dem geringsten Aufwand gemacht werden (Landes & Steiner, 2014).
«Satisficing bezeichnet eine Verhaltensweise aus dem Bereich der beschränkten Rationalität […]» (Lauer, 2014). Das bedeutet, dass der Mensch nicht in der Lage ist, unendlich viele Sinneseindrücke gleichzeitig zu verarbeiten. Werden es zu viele, reagiert der Mensch mit Stress. Aufgrund der Stressreaktion geben wir uns mit dem erstbesten Ergebnis zufrieden, damit wir uns nicht weiter mit diesem Problem herumschlagen müssen. Der Leidensdruck der Mitarbeitenden muss daher sehr hoch sein, dass sie sich mit sehr komplexen Aufgaben und Veränderungen beschäftigen.
Auch Unternehmenskulturen spielen eine sehr grosse Rolle während eines Unternehmenswandels. Starre und bürokratische Strukturen hemmen meist einen Wandel, da dieser nur vom hierarchisch oben angesiedelten Management in die Wege geleitet werden darf/kann und so nur eine einseitige Sicht auf die Dinge gestattet ist. Zusätzlich können auch starke Unternehmenskulturen einen Wandel hemmen. Ein zu starker Fokus auf das eigene Unternehmen fördert eine Betriebsblindheit, wodurch Informationen, die im Widerspruch zur bisherigen Politik der Unternehmung und ihrer Kultur stehen, ignoriert, verdrängt oder abgelehnt werden. (Lauer, 2014).
Nach den Lehren von Kotter fehlt häufig beim
Management und den Mitarbeitenden aber auch das Gefühl der Dringlichkeit. Fehlt diese
Dringlichkeit, wird ein Unternehmenswandel häufig verleugnet, ignoriert oder
als nicht wichtig empfunden.
Autorin: Nadine Flükiger, Teamleiterin Marketing
Alles viel besser machen - das nächste Mal, ganz bestimmt.
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