07.12.2020
Der 18-jährige Lars Rumo hat als Feusi-Sportgymnasiast mehr Zeit für all seine Interessen.
Ein Skeleton-Schlitten ist eine flache Wanne aus Stahl und Glasfaser, die vom Athleten durch die Bobbahn gelenkt wird. Nach dem Anschieben legt sich der Athlet auf den Schlitten – den Kopf nach vorne gerichtet und die Arme seitlich am Körper. Das Kinn befindet sich bei der rasanten Talfahrt mit bis zu 150 km/h nur Millimeter über der Eisbahn. Der Athlet lenkt den Schlitten mittels Schultern, Knien und Zehen. Jede Gewichtsverlagerung und jede kleine Abweichung von der Fahrlinie kann den Skeleton ausser Kontrolle bringen – jedes Schleudern bedeutet Zeitverlust. Während er das Feingefühl bis zur Ziellinie zu bewahren versucht, wirken Kräfte von bis zu 5 g auf den Skeletonfahrer ein. Der Skeletonsport, der höchste Konzentration und Präzision verlangt, wird seit dem Ende des 19. Jahrhunderts in der Schweiz kultiviert. In St. Moritz fanden 1884/85 auf dem Cresta Run die ersten Cresta-Rennen statt, die als Ursprung des Skeletonsports gelten, weil sich die Ausrüstung von damals nur leicht von der heutigen Ausrüstung unterscheidet. Skeleton gehört seit 1928 zu den olympischen Disziplinen – Medaillen gibt es in dieser Sportart aber erst seit der Austragung der Olympischen Winterspiele in Salt Lake City im Jahr 2002.
Wie bist du auf die Sportart Skeleton aufmerksam geworden?
Der Verband Swiss Sliding war auf der Suche nach Athletinnen
und Athleten für die Olympischen Jugendspiele. Er hat meine Resultate aus der
Leichtathletik begutachtet und daraufhin wurde ich zu einem Probetraining
eingeladen.
Wie lernt man eine solche Sportart?
Da gibt es zwei Varianten. Die einen kennen den Sport, weil
ihn ein Bekannter betreibt. Die anderen, so wie ich, kennen den Sport noch gar
nicht. Beim Probetraining wurde ich direkt auf dem Skeleton-Schlitten die Bahn
runtergeschickt. Auf die Frage, ob ich denn nicht noch etwas mehr wissen
müsste, meinten die Verantwortlichen nur, ich solle es einfach geniessen. Im
Ziel kommt eigentlich jeder an – auch bei der ersten Fahrt. Die Frage ist
natürlich nur, wie schnell.
Hattest du bei deiner ersten Fahrt Angst?
Nein, Angst hatte ich nicht. Ich denke, ich war damals nur
ein bisschen nervös – wie wenn man kurz vor einer Achterbahnfahrt steht.
Schliesslich wusste ich nicht genau, was mich erwartet.
Was ist das Wichtigste bei dieser Sportart?
Ich würde sagen die Technik beim Fahren. Runter kommt man
allemal, aber nur mit der richtigen Technik kommt man auch schnell ins Ziel.
Dies bedingt natürlich auch, dass man die Bahn sehr gut kennt und während der
Fahrt immer weiss, wo man ist.
Wie oft und was trainierst du?
Das Jahr hindurch sind es, ähnlich wie bei der
Leichtathletik, Kraft und Sprint. Dies fünf Mal in der Woche, je eineinhalb bis
zwei Stunden. Im Winter und im Sommer kommen die Trainingslager hinzu, wobei
ich im Winter bis zu 12 Wochen unterwegs sein kann. Im Winter trainieren wir
vor allem in den Bahnen und im Sommer teilweise auch an Anschubbahnen, um den
Start zu perfektionieren.
Wie hilft dir die Feusi, dein Training mit der Schule zu
vereinbaren?
Ich war vorher in einem staatlichen Gymnasium und dort war
es so, dass ich die gesamte Zeit aufholen musste. Im Sportgymnasium haben wir
nur Halbtagsschule. Ich muss also nur die Hälfte der Zeit nachholen, was
natürlich eine grosse Erleichterung ist. Ausserdem hilft es mir, mit den
Trainings unter der Woche flexibler zu sein. Früher musste ich immer noch nach
der Schule ins Training, sodass leider nicht mehr viel Zeit für andere Sachen
blieb. An der Feusi habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht.
Was gefällt dir am besten am Skeletonsport?
Das ist sehr schwierig zu sagen. Aber in erster
Linie das Gefühl während der Fahrt. Es ist fast wie Fliegen.
Autor: Feusi Marketing
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