22.01.2024
Gemäss Bundesamt für Statistik erlangen jährlich knapp 70'000 Kandidatinnen und Kandidaten einen Abschluss auf Stufe der beruflichen Grundbildung (EFZ und EBA); diese Absolventinnen und Absolventen sind es, die den Weg von der Lehrzeit ins Berufsleben beginnen. Neben der anfänglichen Identifizierung von Interessen und Stärken beinhaltet dies auch die regelmässige Überprüfung der beruflichen Entwicklung und setzt die Fähigkeit voraus, persönliche Werte und berufliche Ambitionen zu verstehen.
Ein klar definierter Plan dient als Leitstern und ermöglicht es, die nächsten Schritte im beruflichen Alltag zielgerichtet zu planen – es geht nicht nur darum zu wissen, wohin man gehen möchte, sondern auch, warum und wie man diese Ziele mit persönlichen Überzeugungen vorantreiben kann.
Selbstreflexion ist ein fortwährender Prozess, der in allen Lebensbereichen eine entscheidende Rolle spielt, um sicherzustellen, dass geplante Vorhaben stetig angepasst oder neu definiert werden können und diese mit den persönlichen und beruflichen Werten in Einklang stehen. Die Befähigung zur Anpassung der Ziele im Laufe der Zeit trägt dazu bei, eine erfüllende und nachhaltige Karriere zu gestalten.
Der Lehrabschluss markiert nicht das Ende des Lernens, sondern den Beginn einer kontinuierlichen Wissensanreicherung. Wer neu in einen Beruf einsteigt, sollte bereit sein, sich neuen Herausforderungen zu stellen, aus Erfahrungen zu lernen und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln: Lebenslange Weiterbildung ist in der schnelllebigen Arbeitswelt unerlässlich. Die Fähigkeit zur Flexibilität und Anpassung an unterschiedliche Arbeitsumgebungen ist ein Schlüsselfaktor für den beruflichen Erfolg.
Junge Fachkräfte sollten sich über aktuelle Entwicklungen in ihrer Branche informieren und gezielt Weiterbildungsangebote nutzen und so nicht nur ihr Engagement, sondern auch ihre Bereitschaft, sich stetig weiterzuentwickeln, zeigen. Diese Bereitschaft zur Veränderung ermöglicht es, auf unvorhergesehene Wendungen einzugehen und diese als Chancen für persönliches und berufliches Wachstum zu nutzen. Die Wahl der Weiterbildungsangebote sollte nicht nur auf aktuelle Bedürfnisse abzielen, sondern auch eine zukunftsgerichtete Perspektive einnehmen, um den sich wandelnden Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht zu werden.
Die lebenslange Bereitschaft zur Weiterbildung erfordert eine offene, positive Haltung gegenüber neuen Technologien, Trends und Veränderungen in der jeweiligen Branche. Hierbei geht es nicht nur darum, neues Wissen zu erlangen, sondern auch, Bestehendes zu hinterfragen und passend auf Herausforderungen zu reagieren. Eine gelungene Weiterbildung dient nicht nur als Mittel zum Erwerb von Fachkenntnissen, sondern auch als Gelegenheit zur Entwicklung von innovativem Denken, Führungs- und Problemlösungskompetenzen.
Nebst dem Willen sich stetig weiter zu entwickeln, kann der Aufbau eines starken beruflichen Netzwerks für den Erfolg im Berufsleben wichtig oder in bestimmten Situationen entscheidend sein. Das "Networking" ist weit mehr als der Austausch von Visitenkarten auf Veranstaltungen; es erfordert aktive Teilnahme, echtes Interesse an anderen Menschen und den Aufbau von authentischen Beziehungen.
Ein solides Netzwerk dient nicht nur als Ressource für berufliche Möglichkeiten, sondern auch als unterstützendes Geflecht von Menschen, die bei beruflichen Herausforderungen helfen können. Es eröffnet den Zugang zu unterschiedlichen Perspektiven und schafft die Möglichkeit des Mentorings, was besonders für Berufseinsteiger von unschätzbarem Wert ist.
Kontakte zu Kollegen, Vorgesetzten und Mentoren können nicht nur berufliche Chancen eröffnen, sondern auch wertvolle Einblicke und Unterstützung bieten. Branchenveranstaltungen und Netzwerktreffen sind Plattformen, um Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen.
Trotz all der aufgeführten beruflichen Gesichtspunkte darf der private Aspekt nicht gänzlich ausser Acht gelassen werden. Auch wenn das Berufsleben und das private Leben auf den ersten Blick zwei getrennte Bereiche darstellen, so sind sie doch stark miteinander verbunden. Der Erfolg im Beruf kann stark vom persönlichen Wohlbefinden und einer stabilen Work-Life-Balance beeinflusst werden.
Ein gesundes Mass an Zufriedenheit im privaten Umfeld wirkt sich positiv auf die Produktivität und Kreativität im beruflichen Kontext aus. Eine der grundlegenden Punkte, um das private und geschäftliche Leben erfolgreich zu koordinieren, ist ein effektives Zeitmanagement: Klare Prioritäten setzen, To- Do-Listen erstellen und die Arbeitszeit effizient nutzen sind entscheidende Elemente, um den Spagat zwischen Beruf- und Privatleben zu meistern.
Es ist wichtig, bewusst Zeit für Familie, Freunde und persönliche Interessen zu reservieren, um ein ausgewogenes Leben zu führen.
Der Wechsel von der Lehre ins Berufsleben ist eine Reise der ständigen Entwicklung und Anpassung: Selbstreflexion, Networking, lebenslanges Lernen, praktische Erfahrungen, Flexibilität und privates Umfeld sind nicht isolierte Prinzipien, sondern miteinander verwobene Fäden, die die Grundlage für einen erfolgreichen und erfüllenden Einstieg in den Berufsalltag bilden.
Es ist eine Reise, die nicht nur den individuellen Erfolg vorantreibt, sondern auch einen positiven Beitrag zur Gemeinschaft und der Gesellschaft als Ganzes leisten kann. Die Fähigkeit, sich kontinuierlich anzupassen und zu wachsen, macht den Übergang nicht nur zu einem Abschnitt des Lebens, sondern zu einem fortlaufenden Kapitel der persönlichen und beruflichen Entwicklung.
Die erfolgreiche Vereinbarkeit von privatem und geschäftlichem Leben erfordert bewusstes Handeln, gute Organisation und Flexibilität. Indem man Zeitmanagement, Kommunikation und Selbstreflexion als zentrale Elemente betrachtet, kann man die Herausforderungen meistern.
Durch eine gezielte Vorbereitung und den Einsatz von erworbenem Wissen können junge Fachkräfte nicht nur erfolgreich ins Berufsleben starten, sondern auch ihre berufliche Reise aktiv gestalten und vorantreiben.
Autorin: Cécile Ferro, Lehrgangsleiterin Standort Solothurn
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