07.12.2020
Gestern Feusi – heute Felsenau: Bernard Fuhrer ist Inhaber und Geschäftsführer der grössten Stadtberner Bierbrauerei.
Bernard Fuhrer stand als junger Mann vor einer grossen schulischen Herausforderung. Nach einem Jahr Unterbruch wegen eines Auslandsaufenthalts, kehrte er zurück ans Feusi-Gymnasium und musste jede Menge Schulstoff nachholen. Dank der Unterstützung durch die Lehrpersonen sei ihm dies leichtgefallen, erzählt der Familienvater dankbar. Im Jahr 2000 konnte er das Gymnasium erfolgreich abschliessen und mit dem Studium beginnen. Eigentlich hätte er vorgehabt, nach seinem Studium in der Industrie zu arbeiten, wo Arbeitsergebnisse greifbar sind, aber irgendwie rutschte er in die Unternehmensberatung, wo er sich zehn Jahre lang beruflich ganz wohl fühlte. Bernard Fuhrer regelte für seine Kundschaft Unternehmensnachfolgen und durfte unter anderem verschiedene Brauereien beraten. So entwickelten sich bei ihm die Faszination für diesen Industriezweig und das Wissen rund um die Branche. Er spürte, dass er nicht bis zur Pensionierung Berater bleiben wollte, und ergriff die Gelegenheit, als die Brauerei Felsenau nach einer externen Eigentümernachfolge suchte. Als Stadtberner lag ihm der Traditionsbetrieb schon damals am Herzen und so unterzeichnete er im Jahr 2017 den Kaufvertrag für die Brauerei Felsenau.
Nach einer Einarbeitungsphase übernahm er am 1. Januar 2018 das Zepter und sorgt seither in den altehrwürdigen Gebäuden dafür, dass alles rund läuft. Fuhrer bleibt dem obersten Unternehmensziel treu und legt den Hauptfokus auf qualitativ hervorragendes Bier. So wurden beispielsweise die Lagerräume erweitert, damit im Sommer ausreichend erfrischendes Bier ausgeliefert werden kann. Grosse Optimierungen seien nicht notwendig und im fast 140-jährigen Unternehmen auch nicht von heute auf morgen umsetzbar. Bier sei ein emotionsbehaftetes Produkt und es bereite ihm grosse Freude, mit einem aufgestellten Team zu arbeiten, das hinter dem Felsenau Bier steht, und mit dem er auch am Feierabend gern mal auf einen gelungenen Tag anstösst. Bei Felsenau dürfen alle ihre Ideen einbringen, denn Innovation ist Bernard Fuhrer wichtig. Unter allen Ideen gilt es, die erfolgversprechenden Nischenprodukte zu finden, die der Produktion spannende Herausforderungen bescheren und beim Endkunden für Begeisterung sorgen. Der «Fest Bock» und das «Frübi» sind zwei dieser Innovationen. Zwei Biere, die das Sortiment saisonal bereichern. Das persönliche Lieblingsbier des Chefs ist übrigens das «Junker» – eine Art Pils mit einer etwas herberen Geschmacksnote.
Als Gebieter über Berns flüssiges Gold ist Bernard Fuhrer rund um die Uhr erreichbar für seine Kundschaft, die grösstenteils zur Gastronomiebranche zählt und insbesondere am Abend oder nachts Nachschub oder technischen Support benötigt. Wie gelingt es dem Inhaber und Geschäftsführer der Brauerei Felsenau trotzdem, mal abzuschalten und Energie zu tanken? «Ich finde viel Ausgleich in meiner Zeit mit der Familie. Und wenn möglich, bin ich auch gerne mal mit dem Mountainbike unterwegs», verrät Fuhrer. Er sorgt auch für eine gesunde Work-Life-Balance seiner Mitarbeitenden. Das «familiäre Drumherum» sowie die gemeinsame Freude an der Arbeit liegen ihm sehr am Herzen und für ihn sind die Ergebnisse wichtiger als die planmässig geleisteten Stunden. Die sozialen Kontakte und das Miteinander waren Bernard Fuhrer schon zu seiner Zeit als Feusi-Gymnasiast sehr wichtig. Er hat in dieser Zeit Freundschaften geknüpft, die er heute noch pflegt. Er erinnert sich ausserdem gern an den interaktiven – und für diese Zeit sehr fortschrittlichen – Unterricht seines Geschichtslehrers Thomas Jahn. Der heutige Felsenau-Inhaber war der Feusi schon oft dankbar dafür, dass sie ihm das erfolgreiche selbständige Lernen mit auf den Weg gegeben hat. Dies war ihm in verschiedenen Lebenslagen eine grosse Hilfe.
Autorin: Nadine Flükiger, Teamleiterin Marketing
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