20.05.2021
Unsere erfolgreiche Handelsschul-Absolventin Julie Marti leitet heute das MINI Center Bern.
Die Faszination für Automobile, Antrieb, Design und den damit verbundenen Lifestyle liegt Julie Marti in den Genen. Bevor sie allerdings im Familienbetrieb – in der Auto Marti AG in Bern – Fuss fasste, beschritt sie einen Weg, der sie über die Landesgrenzen hinausführte. Julie Marti absolvierte ihre Ausbildung zur Automobil-Fachfrau nicht im Familienbetrieb, sondern bei Mercedes-Benz in Bern, um mit anderen Menschen und einer anderen Marke in Berührung zu kommen. Für sie stand aber fest, dass sie nach der Ausbildung nicht in ihrem Lehrbetrieb bleiben würde. Nach erfolgreichem Abschluss zog sie nach München und dann weiter nach Salzburg in Österreich, um bei BMW zu arbeiten.
Wieder zurück in der Schweiz entschloss sich Julie Marti für eine Weiterbildung. Die Handelsschule sollte ihr ein breiteres Know-how und Zugang zum kaufmännischen Bereich verschaffen. Bei der Wahl der Bildungsinstitution fiel die Wahl aus drei Gründen auf die Feusi: Der private Kontakt zu Feusi-Mitarbeiterin Franziska Mühlethaler, ein gelungenes Beratungsgespräch und die verkürzte Ausbildungszeit. Julie Marti ging nämlich nie besonders gern zur Schule und das theoretische Lernen fiel ihr nicht leicht. Umso mehr war sie erstaunt darüber, dass sie sich in der Feusi plötzlich auf den Unterricht freute. Julie Marti ergänzt: «Ich hatte durchs Band coole Lehrer an der Feusi – da gab es keinen, den ich nicht gerngehabt hätte.» Alle seien ihr bis heute in guter Erinnerung geblieben. Selbst zu ihrem Lehrer für Finanzen und Buchhaltung hatte sie nach einigen Startschwierigkeiten einen guten Draht. Er sei mit dem Lernfortschritt der Schüler förmlich aufgeblüht und hätte auch bei privaten Fragen zu seinem Themengebiet immer kompetent Auskunft gegeben. Julie Marti fühlt sich der Feusi noch heute zugehörig und erkundigt sich immer: «Ah, kennsch dä oder kennsch die», wenn jemand von der Bildungsinstitution spricht. Und mit einer damaligen Mitschülerin pflegt sie bis heute freundschaftlichen Kontakt.
Heute leitet Julie Marti das MINI Center der Auto Marti AG in Bern und liebt die Vielseitigkeit in ihrem Berufsalltag. Sie führt Mitarbeitende und muss sich mit den technischen sowie den emotionalen Aspekten der Marke MINI bestens auskennen. Die junge Führungspersönlichkeit fühlt sich trotz ihres technischen beruflichen Backgrounds insbesondere den Menschen zugetan und ist sich ihrer Verantwortung als Chefin bewusst: «Moderne Leadership besteht nicht mehr nur daraus, Regeln und Leitplanken aufzustellen, sondern als Coach das Beste aus seinen Mitarbeitenden herausholen zu können.» Manchmal sei sie nicht nur Vorgesetzte, sondern auch Zuhörerin und Gesprächspartnerin bei persönlichen Problemen, die über das Berufliche hinausgehen.
Seit Corona das Weltgeschehen prägt, reist Julie Marti für Produktpräsentationen nicht mehr nach München. Neuerungen wie Facelifts werden online präsentiert und dabei kommen das Markenerlebnis sowie der Austausch mit anderen Schweizer Vertretungen zu kurz. Auch Verkäufe per Video-Call seien bei Weitem nicht dasselbe wie das Erlebnis einer Probefahrt, bei der man Optik, Haptik und Geruch auf sich wirken lassen kann. Die Identifikation mit dem Auto und der mit dem Fahrzeug verbundene Lifestyle sind bei der Marke MINI aussergewöhnlich wichtig. Aber auch MINI verändert sich, wird erwachsener und ist in den vergangenen Jahren vom quietschbunten Kleinwagen zum coolen Accessoire in neutraler Lackierung geworden. Auch technische Fortschritte und die Verschmelzung mit der Digitalisierung werden bei BMW und MINI grossgeschrieben. Dazu gehört beispielsweise der automatische Notruf bei einem Unfall oder der Concierge-Service, bei dem man sich nach freien Parkplätzen oder guten Restaurants in der Nähe erkundigen kann und mögliche Ziele direkt aufs Navi geschickt bekommt. Apropos Technik: Wie behauptet man sich als Frau in der immer noch männerdominierten Automobilbranche? «Dabei hilft mir meine Ausbildung zur Automobil-Fachfrau jeden Tag», verrät Julie Marti. Männer, die sich mit technischem Know-how überlegen zeigen wollen, merken bei ihr schnell, dass sie damit auf dem Holzweg sind.
Vielen Dank, liebe Julie, für das spannende Interview.
Autorin: Nadine Flükiger, Teamleiterin Marketing
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